5 Punkte von Liv:
Steven Soderbergh lieferte in der Vergangenheit qualitativ ausgesprochen schwankende Leistungen ab. "Traffic" gehört zu den Filmen, in denen sich das Talent und das umfassende filmische Verständnis des Regisseurs zeigt - vier Oscars sind der - zwar massenkulturelle und mitunter verbrecherische, jedoch nicht minder qualitätssichernde Beweis dafür. In rauschhaften Bildern offenbart Soderbergh die Macht von Geld, Drogen und Verrat - von Ehrlicheit, Besinnungslosigkeit und Korruption. Dabei öffnet er weite Dimensionen, die er durchaus zu füllen vermag. Vor allem seine Schauspielerführung ist exzellent, und seine Darsteller dankten es ihm mit hervorragenden Leistungen. Ein athmosphärisch dichter und absolut sehenswerter Film.
5 Punkte von volker braumann:
Hervorragender Film über das Drogenkartell in den USA und Mexiko. Nun gibt es mittlerweile viele amerikanische Filme, die sich diesem Thema widmen, Die Art und Weise, wie dies Traffic macht, ist neu. Soderbergh nähert sich dem "Stoff" multiperspektiv. Dementsprechend komplex ist die Handlung. Es handelt sich um mehrere Handlungsstränge, die zusammenlaufen, sich immer wieder berühren und wieder auseinanderlaufen. Auf diese Weise bekommt der Zuschauer einen Eindruck von der Komplexität dieses in Mexiko und den USA virulenten Problems. Zudem hat der Film eine Botschaft; und erstaunlich für das amerikanische Kino, sie ist nicht patriotisch überhöht oder gefühlsselig verkitscht. 5 Punkte.
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