WestEnd Regisseure A-Z
3 Punkte von anonym:
Die Abteilung eines CIA-Agenten, der eigentlich nur Belletristik durchforstet, wird überfallen und er entkommt nur durch Zufall. Dem Versuch, Kontakt mit seinem Vorgesetzten aufzunehmen, folgt ein weiterer Anschlag auf sein Leben. Er findet Zuflucht in der Wohnung einer Unbekannten, Liebe Paranoia etc. Ein solider Thriller, der für heutige Sehgewohnheiten sehr lebensnah gefilmt ist. Spannungsmäßig mittel, aber sehenswert.
5 Punkte von Michel:
Ein Entfremdungs-Klassiker. Das Sujet des Mannes, der ohne soziales Netz und doppelten Boden seiner Identität hinterherläuft, ist heute ein alter Hut. Schauen wir uns darum lieber die Originale an, als die schlechten Remakes all der Leute, die zu viele Originale gesehen haben. Redford besticht natürlich durch schiere Redfordness und der Film verbreitet eine angenehm gruselige Atmosphäre: Herren in Trenchcoats greifen sich beständig in die Jacke, und es könnte die letzte Bewegung sein, die Du da aus dem Augenwinkel gerade noch wahrnimmst. Die Teil-Auflösung des Filmendes hat einen Unterton von politischer Kritik: sollten US-Regierung und CIA etwa geheime Invasionsszenarien für den Mittleren Osten entwerfen? Hmm, auch das heute ein alter Hut, leider...
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