5 Punkte von T-rhés:
... ein „anderer“ Biopic-Film, als die geläufigen Filmbiografien der Vergangenheit. Hier wird nicht in chronologischen Bahnen erzählt, sondern die gängige Narration durchbrochen, folglich dekonstruiert. Einiges ist fiktiv und abstrakt. Unter anderen dadurch kann möglicherweise, wenn überhaupt, eine Annäherung an die Person Bob Dylan erfolgen. Der Film changiert zwischen Farb- und Schwarzweißaufnahmen, wunderbar fotografiert von Edward Lachman. Haynes schafft mit I'M NOT THERE ein sehenswertes Werk. Nicht nur für Dylan-Anhänger, sondern auch für Filmliebhaber, die sich mit interessanten, unkonventionellen Erzählweisen beschäftigen ist dieser Film ein MUSS.
5 Punkte von STEFKOVIC:
Ich habe mich bisher von Boy Dylan komplett ferngehalten. Ich kenne sozusagen nichts und kann auch nichts zu ordnen. Das war auch der Grund warum mich der Film nicht sonderlich interessierte, aber dann kam mir vor kurzem der Gedanke, dass so eventuell der Film eine ganz spezielle Wirkung haben kann. Also habe ich ihn mir angesehen. Der Film gab mir keinen wirklichen Einblick in den Menschen Dylan, eher mehr das ganze Universum seiner Spiritualität. Die verschiedenen Episoden haben mir sehr gefallen. Es wirkt auf mich als wären es verschiedene Möglichkeiten, wie Dylan war und hätte sein können. Der ganze Film wirkt wie eine große Collage an Zitaten, Lebenssituationen und verschiedenen Ansichten des Bob Dylans. Ein Film wie ein philosophisches Buch zum immer wieder anschauen. Sehr schön. :-) STEFKOVIC
© der Film- und Personenbilder beim jeweiligen Studio/Vertrieb