3 Punkte von Bodo Morten:
Wenn man Woody Allen vergöttert kommt man selbstverständlich nicht umhin, sich sein neuestes Machwerk zu Gemüte zu führen. Auch die Besetzung ist dabei viel versprechend, zwei hinreißende Hollywoodschönheiten, die durch Rebecca Hall eine ebenbürtige Ergänzung finden. Ist man durch die Werbung im Vorfeld noch dazu darüber informiert, dass es sich um eine Ode an die weibliche Schönheit und die Liebe handelt, steht dem Filmgenuss nichts mehr Wege. Doch leider tritt, nachdem man sich an der versprochenen Schönheit satt gesehen hat, Ernüchterung ein. Gemessen an dem was man bei Woody Allen an Witz gewöhnt ist, war das kein witziger Film. Und da auch ansonsten nichts weltbewegendes passiert, außer dem experimentellen Liebesleben der Protagonistinnen, fragt man sich was dieser Film sollte. Allen versucht sich daran die Weiblichkeit hymnisch zu besingen, vergisst darüber aber leider, dass ein wenig Inhalt auch nicht verkehrt wäre. Möchte man das Klischee der Altherren-Phantasie vermeiden, kann man den Film nur als durchschnittlichen Beziehungsfilm bezeichnen. Die Komödie fehlt leider vollends.
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