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Dead man walking

USA 1995

DVD 122min

Standort

WestEnd Drama - Hollywood

Sprachen
Deutsch, Englisch   
Untertitel
Deutsch, Englisch   
Regie
Tim Robbins
Drehbuch
Tim Robbins
Kamera
Roger Deakins
Musik
Tim Robbins, Johnny Cash, David Robbins, Georgi Sviridov
Produzent
Tim Bevan, Eric Fellner, Jon Kilik, Tim Robbins, Allan F. Nicholls
Schauspiel
Sean Penn, Jack Black, Susan Sarandon, R. Lee Ermey, Celia Weston, Raymond J. Barry, Jon Abrahams, Robert Prosky
Awards
Oscar: Beste Hauptdarstellerin für Susan Sarandon
Berlinale: Silberner Bär - Bester Darsteller für Sean Penn
Independent Spirit: Bester Schauspieler für Sean Penn
Genre
Drama, Kriminalfilm
Stichworte
Gefängnisfilm
Inhalt
Eine Nonne versucht einen Todeskandida- ten dazu zu bringen, sich mit seiner Tat auseinanderzusetzen. Überragender, dif- ferenzierter Film zum schwierigen Thema Todesstrafe: So wird deren kategorische Ablehnung durchaus mit Verständnis den Rachegefühlen der Angehörigen der Opfer gegenübergestellt. Nach dem Buch der Schwester Helen Prejean, die darin ihre eigenen Erfahrungen verarbeitete. Der Filmtitel gründet auf dem Ruf, der einen Todeskandidaten auf dem Weg zur Hinrichtung begleitet.

Kommentare

4 Punkte von Ecki:
Behutsam und unaufdringlich wird die Geschichte eines Mörders erzählt, der in der Todeszelle sitzt und seiner Hinrichtung entgegensieht. In seiner Verzweiflung bittet er um Hilfe. Schwester Helen, unerfahren im Umgang mit Gefangenen/Mördern, lässt sich auf Matthew Poncelet und seine Persönlichkeit ein. Bis zum Schluss weigert sich Matthew Poncelet, den von ihm und einen Freund begangenen brutalen Doppelmord zuzugeben. Wenige Stunden vor der Hinrichtung gesteht er mit Unterstützung von Schwester Helen den Mord.

5 Punkte von martha:
Was den Film für mich absolut sehenswert macht ist, daß er den Zuschauer zwingt, sein Schwarz-weiß-Denken abzulegen. Das für einen Hollywood-Film so typische "Gut-Böse-Schema" geht hier nicht auf - und das ist auch gut so. Der Hauptdarsteller (mit Sean Penn perfekt besetzt!) ist zum Tode verurteilt und wird nun in seinen letzten Tagen beleuchtet. Kurz bevor der Zuschauer angefangen hat, den Kriminellen sympatisch zu finden oder sogar Mitleid mit ihm zu haben, wird rückblickend erzählt, wesewegen er verurteilt ist - und das schonungslos (Vergewaltigung und Mord). Aber Sean Penn ist auch nicht der "Böse", denn man beginnt ihn wohl oder übel zu mögen, und auch irgendwie zu hoffen daß er vielleicht begnadigt wird. Hier geht es nicht darum zu bangen, das ein unschuldig verurteilter doch noch frei kommt und Gerechtigkeit siegt (wie z.B bei the green mile) - hier will man dem Hauptdarsteller eigentlich verzeihen, kann es aber auch nicht so richtig, bei dem was er getan hat. Ein Film der nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern geradezu dazu zwingt. Gerade bei diesem Thema fehlen mir viel mehr Filme wie dieser!! Denn im Leben ist eben nicht alles eindeutig gut oder böse!

3 Punkte von anonym:
ich hab den film in der schule gesehen. erst dachte ich das wäre nur toll, aber das änderte sich. ich find ihn echt cool. wieso? Weil ich richtig nachdenklich wurde und am zweifeln kam,ob der angeklagte nur unschuldich tut oder wirklich unschuldich ist rat ich allen die ihre grauen gehirnzellen gerne anstrengen. ;-9

© der Film- und Personenbilder beim jeweiligen Studio/Vertrieb