Giulio Andreotti hatte zwischen 1972 und 1992 sieben Mal das Amt des italienischen Ministerpräsidenten inne. Man nannte ihn den Buckligen, aber auch den schwarzen Papst, den Mann im Dunkeln. Ruhig, skrupellos und undurchschaubar war er über Jahrzehnte Synonym für die Politik Italiens. Für seinen Erfolg gab es ein Rezept: Verschwiegenheit.
Paolo Sorrentino ("Consequences of Love") drehte seine Studie des Machtmenschen Andreotti als spannenden Politthriller und zugleich böse-abgründiges Drama von Shakespearschen Ausmaßen.