5 Punkte von plug:
Ein wahrlich postmoderner Film! Almodovar entführt und mit ästhetischen Bildern und toller Regieleistung in die Welt des Films. Penelope Cruz wird zur "Gilda" des 21. Jh. und so beginnt ein heiter-tragischer Reigen um Liebe, Verlust, Neuanfang und Sühne! Ein erblindeter Regisseur wird Drehbuchautor (Harry Caine-welch Bild!), Dieser drehte einst eine Komödie (dabei wollte er das nie) und die wurde persönlich wie beruflich zu seinem Desaster. Er verliebte ich in die Hauptdarstellerin, die ganz in Film noir Manier in den Fängen eines widerwärtigen, alten, reichen Sacks war. So beginnt die Tragödie, die ein fatales Ende nehmen wird. Die Rahmenhandlung bleibt recht locker und leicht, das Ensemble ist zur Spielfreude aufgelegt! Tolle Bilder und Settings und das beste: hier gibt es die Penelope Cruz Version von "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs" als Film im Film im Film (hier: "Frauen und Koffer" und Pena ist Pina)! Selbstkritisch, ironisch und wenn nicht Vidors Gilda, dann David Lynch (vgl. die Telefone und Verschwörung) oder doch Rosselini? Egal, denn hier wird gekonnt gemixt. Zu Beginn ist der Rückblick und Rahmenhandlung nur zu erahnen, dies verlangt dem Zuschauer einiges ab, jedoch wird dies bald mühelos von der tollen Story wettgemacht! Insofern ist der neue Alomdovar weder "überfrachtet" noch veschachtelt, sondern eine Hommage an viele Filme mit eigen Akzenten!
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