4 Punkte von Stefan Senf:
Der Leutnant Servadac ist eine der typischsten und eigenwilligsten Figuren Jules Vernes - der Film lässt davon nur wenig übrig. Dass auch hier nur lose Ideen der Vorlage aufgegriffen wurden, ist wohl die ärgste Kritik, die der dritte Teil von Zemans Verne-Trilogie über sich ergehen lassen muss. Gewiss, die satirischen Einsprengsel sind etwas gröber als beim Vorgänger, die Trickeffekte waren schon damals nicht auf dem neuesten Stand, aber der gesellschaftlich-progressive Standpunkt der literarischen Vorlage bleibt gänzlich erhalten (welcher Film kann das schon von sich sagen) und man wird mit vielen, sehr vielen Wunderlichkeiten belohnt, die den Zuschauer in eine Zeit zurückversetzt, als er über Filme vor allem eines tat: Staunen. Die gelungene DDR-Synchronisation tut ihr Übriges, das Filmvergnügen abzurunden.
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