5 Punkte von Stefan Senf:
Der zweite Teil der Verne-Trilogie von Karel Zeman ist lange nicht so innovativ wie "Die Erfindung des Verderbens" (immerhin der 4. Film, der nach dieser Methode gedreht wurde) und manch einer mag sich daran stoßen, dass er konsequent zum Kinderfilm gemacht wurde - ich nicht! Es ist ein höchst unterhaltsames Stück Kino, in dem die Verne-Romane "Zwei Jahre Ferien" und "Die geheimnisvolle Insel" gleichermaßen verändert und doch dem Geist des Originals verpflichtet verarbeitet wurden; witzig und ironisch, mit allen nur denkbaren Anleihen beim Stummfilm (vom stilisierten Spiel über die viragierten s/w-Bilder bis zu den absurdesten Handlungsideen). Dafür, dass die DVD von einer abgenudelten Kinokopie gezogen wurde, ist die Restaurierung bemerkenswert gut gelungen. Und wie schön, dass man die originale Kinosynchronisation der DDR zu hören bekommt mit glänzend aufgelegten Kindersprechern.
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