5 Punkte von Ken DasNetzInDir:
Lange habe ich keinen Film mehr gesehen, der mit vielen statischen Bildern und langen Kameraeinstellungen und sehr reduziertem Schnitt, solch einen guten Eindruck beim zuschauen hinterlassen hat. Sofia Coppola beweist mit "Somwhere", ein geschultes Auge für Situationen und Gefühle der Haupcharaktere und weiß diese ohne Schnörkel in Szene zu setzen.
In diesem Film wirkt alles echt, echt profan, echt gekünstelt, echt gefreut, echt ermüdet, echt traurig, echt krachig, echt einfach und echt schwierig.
Der sehr überzeugender Hauptdarsteller "Stephen Dorff" verkörpert in jeder Sekunde glaubwürdig die Rolle des smarten Italoamerikanschen Filmstars, der Spielball seiner allesamt erreichbaren Gelüste und des ihn tragenden Filmgeschäfts geworden ist. Alle anderen auftauchenden perfekt besetzten Darsteller des Filmes , zuvorderst natürlich seine Tochter genannt runden das Gesambild hervorragend ab.
Ich würde die Stimmung des Filmes mit der von "Wim Wenders"- "Paris Texas" vergleichen, nicht zuletzt weil in diesem auch um eine Vater-Kind Beziehung geht, die vor dem ersten Treffen im Film quasi nie wirklich bestanden hat.
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