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Der Pate
The Godfather

USA 1972

DVD 169min

Standort

WestEnd Regisseure A-Z

Sprachen
Deutsch, Englisch   
Untertitel
Deutsch, Englisch   
Regie
Francis Ford Coppola
Drehbuch
Francis Ford Coppola, Mario Puzo
Kamera
Gordon Willis
Musik
Nino Rota, Carmine Coppola
Literaturvorlage
Mario Puzo
Schauspiel
Al Pacino, Sofia Coppola, Robert Duvall, Diane Keaton, James Caan, Talia Shire, Marlon Brando, Sterling Hayden, John Marley, Richard Conte
Awards
Oscar: Bester Film
Oscar: Bester Hauptdarsteller für Marlon Brando
Oscar: Bestes Drehbuch (Adaptation) für Mario Puzo, Francis Ford Coppola
Empfohlen von
Miriam, Martin, Inga, Veronika, Mitarbeiter
Genre
Drama
Stichworte
Mafia
Inhalt
Die großangelegte Geschichte eines Familienclans der Mafia. Nach dem Roman von Mario Puzo. 11 Nominierungen, drei Oscars. Sollte ursprünglich von Francis Ford Coppola als kleine Auftragsarbeit realisiert werden, wurde aber so, zusammen mit der Fortsetzung, zu eine der erfolgreichsten Protagonisten der "New Hollywood"-Ära.

Kommentare

5 Punkte von dirk:
Der "Pate" ist ein Angebot, dass ihr nicht ablehnen könnt! ... und plötzlich bewundert man Familietraditionen und stilvolle Anzugträger, ja man wünscht sich sogar selbst dazu zu gehören, denn wenn man kein Familienmitglied wäre, würde sich die persönliche Lebenserwartung um einiges verringern. Dieser hundertprozentige Filmklassiker lässt den größten Pazifisten mit italo-amerik. Mafiamördern der klassischen Sorte mitfiebern und wenn man danach zufälligerweise ein Telefongespräch mit seiner Familie führen sollte, bekämen die Worte "Papa" und "Mama" ein unwillkürlich italienischenen Klang verpasst. Die Familiengeschichte der Caleones ist auf jedenfall eine Spezialiät der Leinwandgeschichte, von mir wärmstens als nächstes Filmmenü empfohlen!

4 Punkte von Liv:
Coppolas "Der Pate" hat wohl zurecht einen dieser wertlosen Oscar-Blechdinger bekommen in der Kategorie "Bester Film". Nimmt man alle Komponenten zusammen, so muss man doch feststellen, dass Coppola auf allen Ebenen sehr sorgfältig gearbeitet hat. Aber es ist vor allem die großartig umgesetzte Epik des riesigen Stoffes die begeistert. Enttäuscht war ich von der Inszenierungsgabe und dem geringen Einfallsreichtum und der fehlenden Handschrift Coppolas als Regisseur.

5 Punkte von Inti:
DER Ur-Film des Genres und ein unerreichter Klassiker, der natürlich ebenso oft zitiert und parodiert wurde, was aber seine Unvergleichlichkeit nur unterstreicht. Wo Scorsese sich in den 70ern "der Straße" widmete (Hexenkessel, Taxi Driver), geht Coppola ganz nach oben: zu den Bossen! Wie ein prächtiges Gemälde inszeniert er zu Beginn detailreich und überbordend die Hochzeit des ältesten Sohnes der Corleone-Familie Sonny(James Caan). Trotz eitel Feststimmung sitzt der Don (Marlon Brando) in seinem abgedunkelten Büro und erledigt Geschäfte, macht "Angebote die man nicht ablehnen kann". Doch die Zeiten ändern sich: schmierige Ganoven wollen mit Drogen Geld verdienen, ein Métier, in welchem Don Vito auf keinen Fall tätig sein möchte, ist er doch selbst Vater und Goßvater. Seine Verweigerunghaltung lässt ihn zum Opfer werden, die neue Schicht drängt an die Spitze und geht über Leichen. Ähnlich wie in Scorses "Casino", wenn auch 25 Jahre früher thematisiert Coppola Umbrüche in der Gesellschaft und in moralischen Vorsstellungen, die sich ebenso im "organisierten Verbrechen" zeigen, welches doch auch "ein Geschäft wie jedes andere" ist. Statt Überzeugungen und Prinzipien regieren nur noch Rücksichtslosigkeit und die nackte Gier nach Geld und Macht. Eben diese Doppelbödigkeit macht den Film zu einem der Besten überhaupt!

© der Film- und Personenbilder beim jeweiligen Studio/Vertrieb