WestEnd Regisseure A-Z
3 Punkte von Ingo:
Die beiden LA-Cops Will Dormer und Hap Eckhart reisen nach Alaska, um den Mord an einem 17jährigen Mädchen aufzuklären. - Bei der Verfolgung eines Verdächtigen im Nebel erschießt Dormer seinen Partner. = Absicht oder Unfall? Hap soll in LA gegen seinen Partner Dormer in einer internen Untersuchung aussagen. - Dormer vertuscht seine Tat. Doch der Mörder des Mädchens, gespielt von Robin Williams, hat alles gesehen. Der versucht nun, Dormer mit seinem Wissen zu erpressen und zwingt Dormer dafür zu sorgen, daß der gewalttätige Freund des Mädchens verdächtig wird. - Ein Kluges Katz-und-Maus-Spiel in der tristen Umgebung Alaskas.
5 Punkte von Inti:
Super erzählter, spannender Thriller in der Tristesse Alaskas. "Where the sun never sleeps". Das bekommt auch ein Cop aus L.A. (Al Pacino) zu spüren, der gemeinsam mit seinem Partner einen Mord aufklären soll. Doch bald geht es nicht mehr darum, wer ihn begangen hat. Der Mörder (Robin Williams in einer tollen Rolle) hat von seinem Versteck in den Bergen aus beobachtet wie der Polizist seinen Partner "auversehen?!" in den nebligen Hügeln erschießt und die Leiche schließlich versteckt. Schließlich sollte sein Partner vor der Dienstaufsicht gegen ihn aussagen. Diese Schuldgefühle und die stets brennende Sonne Alaskas, die keine Dunkelheit zur Vertuschung und zum Vergessen heraufziehen lässt, lassen ihn langsam durchdrehen, während der "Killer", der wohl ebenfalls eher ein Mörder ohne Absicht geworden ist, erpresst ihn mit seinem Wissen.
Hochkarätig besetzter, spannender Thriller, der aus dem bloßen "Guter Cop sucht perversen Mörder" - Schema ausbricht und eine andere Perspektive einbringt. Als Remake eines skandinavischen thrillers natürlich keine eigene Idee, aber besser gemacht als das Original, auch wenn dort Stellan Skarsgaard den unmoralischen Bullen mimt. Der Niedergang des "Guten" wird hier genial optisch und dramatisch wiedergegeben.
5 Punkte von Liv:
Der gute Christopher Nolan...macht durchaus keine schlechten Filme. Hier versucht er sich an einem Remake...und...zauberlabauba...entstanden ist ein geglücktes Produkt dieser riskanten Aufgabe. Vor allen Dingen die doppelbödige, existentielle Aura des Films kann punkten...denn gekonnt eingesetzte philosophische Bezüge...man denke hier an den guten Sartre...machen den intellektuellen Reiz aus. Dazu nutzt Nolan ebenso spektakuläre wie symbolische Verflechtungen von Lebensbedingungen und Landschaft...und unterstützt damit die psychologische und moralische Konstante des Films...Und Al Pacino behauptet ja gerne mal, der beste Schauspieler der Welt zu sein...Größenwahn...keine Frage...doch in manchen Augenblicken des Films zeigt er, was ihn zu dieser Aussage leiten ließ. Deshalb: im Original ansehen!
3 Punkte von Moody:
Okay spannend, okaye Story, Okaye Drehorte, okayer Film. Man hat schon besseres sehen können und schlechteres sehen müssen. Kein Glanzstück, aber allein wegen dem Staraufgebot Al Pacino, Hilary Swank und Robin Williams durchaus sehenswert. Nicht zu viel erwarten!
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