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Leichen pflastern seinen Weg
Le grand silence

Frankreich, Italien 1968

DVD 100min

Standort

WestEnd DVD-Katalog/ Western

Sprachen
Deutsch, Italienisch   
Untertitel
Deutsch   
Regie
Sergio Corbucci
Drehbuch
John Hart, Sergio Corbucci, Mario Amendola, Bruno Corbucci
Kamera
Silvano Ippoliti
Musik
Ennio Morricone
Schauspiel
Klaus Kinski, Jean-Louis Trintignant, Mario Brega, Bruno Corazzari, Luigi Pistilli, Fortunato Arena, Vonetta McGee, Marisa Merlini, Frank Wolff
Empfohlen von
Martin, Mitarbeiter
Genre
Drama, Western
Stichworte
Italo-Western
Inhalt
Ein stummer Revolvermann nimmt den Kampf mit Kopfgeldjägern auf, unterliegt jedoch ihrer Übermacht. Einer der wichtigsten Beiträge zum Italo-Western-Genre von Sergio Corbucci mit einem teuflisch guten Klaus Kinski.

Kommentare

5 Punkte von Stefan Senf:
Schon die ersten Bilder einer faszinierenden, aber grausam unwirtlichen Schneelandschaft lassen den Zuschauer spüren, daß er ein besonderen Film zu sehen bekommt. Tatsächlich übertrifft Regisseur Corbucci sein Meisterwerk "Django" noch um mindestens einen Grad. Die Tragödie des stummen Revolverhelden, der am Ende als der Verlierer dasteht, sollte man sich nur ansehen, wenn man den Sieg des Bösen (in Gestalt eines exzellenten Klaus Kinski) verkraften kann. Dann aber ist er für jeden Western-Fan unverzichtbar. Daß die Musik von Ennio Morricone bravourös ist, versteht sich da fast schon von selbst. Schmankerl für Besitzer eines DVD-Players: das alternative Ende, das wie eine Verballhornung des ganzen Filmes wirkt.

5 Punkte von anonym:
es ist besonders toll, wenn man eine rezension liest in der das ende veraten wird. toll, du held! hast du allen die den film nicht kannten auch schon den filmabend versaut.

1 Punkte von Stefan Senf:
für den Kommentar von "anonym". Wenn Du schon so eine Antwort schreibst, versteck dich nicht hinter obigem Kürzel. Wer sich für einen Film interessiert, sollte ihn einfach anschauen. Wer sich aber vorher eine Meinung einholt, muß damit leben, daß vielleicht auch ein Quentchen verraten wird - was bei diesem Film übrigens keine Rolle spielt, denn es sind die Handlung und ihre filmische Umsetzung, die zum Ende hinführen, die ihn sehenswert machen.

1 Punkte von sailorboy:
@ Stefan Senf der kommentar stammt von mir. schrieb als Jan bzw Sailorboy. wollte keine diskussíon lostreten, da dies kein forum ist. generell finde ich es zum kotzen wenn man das ende verraten bekommt. das ist eben kein "quentchen", sondern ein megaspoiler. aus einem filmforum fliegt man raus, wenn man sowas ohne warnung rausposaunt. das ende ist viel ergreifender und schockierender wenn man nichts drüber weiß und hebt durch das überraschungsmoment das filmerlebnis deutlich an. eine solche überraschung vorweg zu nehmen finde ich sch****. hätte ich den film nicht gekannt, wäre ich stocksauer gewesen. basta

5 Punkte von Björn Siebert:
Einer der besten Italo-Western die nicht von Sergio Leone gedreht wurden. Sergio Corbucci hat mehrere Beiträge zum Western beigesteuert, aber der hier bleibt eine eigene Liga. Ich bin mir sicher das Corbucci selbst keine Ahnung hat, wie er das hinbekommen hat. Der Film ist dabei durchaus im B-Milieu angesiedelt. Dieses ständige zoomen der Kamera, durch Fenster und Türen (später hat das Robert Altman in den amrikanischen Hollywoodfilm reingetrage), ja praktisch die gesamte Kameraarbeit ist Zeichen seiner Zeit: Die späten 60er. Auch die gnadenlose Gewalt steht dort als Zeitkolorit. Gewaltexzesse die nur von Sam Peckinpah übertroffen wurde, und die als wahrhafte Geschichtsaufarbeitung und mythologische Zerstörung fungieren sollen. Hätte Tarantino doch nicht nur die Bildsprache vom italinische Film geklaut, sondern auch etwas von deren Aussagekraft in die 90er übertragen... aber das ist eine andere Geschichte.

© der Film- und Personenbilder beim jeweiligen Studio/Vertrieb