5 Punkte von Stefan Senf:
Pierre Brice vermisste "Räsbägt"? Von wegen. Ohne die Blutsbrüder hätte es Abahachi und Ranger ("Schuh des Manitou") nie gegeben - und ihren Erfolg an der Kinokasse schon gar nicht. Dies wäre also das Vorbild: einer der drei besten Karl-May-Verfilmungen und (in der zweiten Hälfte) dazu noch erstaunlich originalgetreu. Perfekt besetzte Schauspieler, eine schmissige Regie, grandiose Bilder und eine geniale Musik - Herz, was willst du mehr?
Richtig, endlich eine unverstümmelte Fassung. Und dank DVD ist sie jetzt endlich zu sehen, noch dazu in guter Bildqualität (erstaunlich, was aus der doch recht abgelagerten Kopie herausgeholt werden konnte, denn das Originalnegativ ist durch die drastischen Kürzungen irreparabel geschädigt). Lausig dagegen ist die Tonqualität (es ist eben doch nur eine Kopie) und die Extras sind auch eher lachhaft. Aber wer will sich beschweren, schließlich geht es um den Film. Und der ist sein Geld ebenso wert wie die Zeit, die man sich nehmen sollte.
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