5 Punkte von Christof:
AUSLEIHEN! ANGUCKEN! Ok. "The office" ist Büroalltag, in der Ästhetik einer Reality-Soap gefilmt. Was die ganze Sache so komisch macht sind die Charaktere, die sich im Bewußtsein der Kamera immer ins rechte Licht zu rücken versuchen und dabei tatsächlich immer skurriler agieren. Der Star ist natürlich der Chef, dessen Selbstbild als charismatischer Manager, der mit Witz und Menschlichkeit seine Abteilung leitet, immer wieder so krass mit der Realität kollidiert, dass man nur unvermittelt loslachen kann. Die liebevoll gestalteten Nebenrollen des verklemmten Militaristen, des talentierten Nicht-Aufsteigers, des verbitterten Fast-Rentners etc. etc. sind auch alle sehenswert.
5 Punkte von strauchdiebin:
Ein „Bürojob“ steht auf der Liste der Traumberufe ambitionierter Grundschüler vermutlich weiter unten, zwischen Leichenbestatter und Raumpfleger. Und spätestens wenn man „The Office“ gesehen hat, kann man die Unpopularität dieser Branche verstehen. Wie sinnentlehrt werden da Leben verschwendet. Mit welchen Idioten muss man sich jeden Tag umgeben! Und tausendmal versucht der verlogene, schmierige, erbärmliche Chef komisch zu sein, aber er ist es einfach nicht!! So traurig das Szenario für die Mitarbeiter ist, so lustig ist das alles für uns. Charaktere, wie sie nur von britischen Drehbuchschreibern geschaffen werden können, Wortspiele, die sich uns nicht Muttersprachlern niemals ganz erschließen werden und dennoch witzig sind und über allem die Gewissheit, dass das Original doch immer besser ist, als alle strohmbergigen Abklatsche!
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