WestEnd Regisseure A-Z
4 Punkte von plug:
Das frühe Roadmovie Meisterwerk von David Lynch mit den genialen Schauspielern Nicolas Cage und Laura Dern ist ein muss für Cineasten.
Nach Vorbild des Märchens "The Wizard of Ozz" erzählt Lynch die tragische Liebesgeschichte von Sailor und Lula, die versuchen, Familie und Vergangenheit hinter sich zu lassen. Auf der "gelben Straße" erleben sie viel wunderliches, skurilies aber auch märchenhaften Alptraum und Verschwörung, die ihr Liebe immer wieder auf die Probe stellen. Doch der Regisseur hieße nicht Lynch, würden nicht versteckte Wendungen, kranke Figuren und Chaos regieren. Neben einigen härteren Sex- und einer richtigen Splatterszene ist der Film durchzogen von Roadmovie coolness und wird jedem noch lange Wirkung zeigen. Auch Lynch lässt hier einmal, zum Glück, das Ende nicht offen....bitte in Orginalsprache schaun, da die deutsche Synchro schrecklich ist!
5 Punkte von Liv:
David Lynch weiss sich einer konstanten Fan-Gemeinde sicher. Mit "Wild at Heart" machte Lynch 1990 erstmals wirklich auf sich aufmerksam. Seine typische Handschrift, d.h. seine Nähe zur Malerei, ist in "Wild at Heart" noch im Entstehen. Vielmehr konzentriert er sich bei diesem Filmwerk auf die Absurdität der Augenblicke, und feilt seine Charaktere und die Situation und Station ihres Road-Trips mit sicherer Hand für das Absonderliche aus. David Lynch steht für cinematografische Qualität und Novität.
1 Punkte von BigBen:
David Lynch - wer den Namen NICHT kennt, sollte sich weiter umschauen. Wer ihn KENNT, weiß, ob er den Film sehen möchte oder nicht. Der Filmemacher Lynch ist schon ein Fall für sich. Trotzdem, die Story fürs Protokoll: "Wild at heart" ist ein Roadmovie: Sailor (Nicolas Cage) - in seiner Schlangenlederjacke - und Lula (Laura Dern) - in den schlimmsten Outfits der 50er - sind ein Liebespaar, auch wenn Sailor ab und an im Knast sitzt. Die Beziehung passt Lulas böser Mutter überhaupt nicht - deshalb setzt sie ein paar Killer auf Sailor an. Nun beginnt eine Flucht vor den Gangstern und vor der Welt, in eine bessere Welt, die es aber nirgendwo zu geben scheint. Böse Fratzen, wilde Träume, ein Hin und Her und ein buntes Wirrwarr über 124 Minuten verteilt. Irgendwer mag in solche Filme Kunst, Ästhetik oder auch Gesellschaftskritik hineininterpretieren. Ich schaue für gewöhnlich zum Genuss - und da musste ich leider passen. Bitte leiht "Wild at heart" für euer Filmseminar-Referat aus. Aber nicht für den gemütlichen Abend vor der Glotze.
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