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Fight Club

USA, BRD 1999

DVD 139min

Standort

WestEnd Action

Sprachen
Deutsch, Englisch   
Untertitel
Deutsch, Englisch   
Regie
David Fincher
Drehbuch
Jim Uhls
Kamera
Jeff Cronenweth
Musik
Tom Waits, Kathleen Brennan, André Previn, John King
Produzent
Arnon Milchan, Art Linson
Literaturvorlage
Chuck Palahniuk
Schauspiel
Brad Pitt, Helena Bonham Carter, Edward Norton, Jared Leto, David Andrews, Eion Bailey, Stuart Blumberg, Leonard Termo, Meat Loaf
Empfohlen von
Mitarbeiter
Genre
Action, Thriller
Stichworte
Aufstand / Revolte / Rebellion
Inhalt
Ein Yuppie und ein undurchsichtiger, charismatischer Fremder gründen den "Fight Club", der bald ganz Amerika bedroht. Provokante, düstere Gesellschaftsvision (mit besonderer Wendung) nach dem Roman von Chuck Palahniuk.

Kommentare

5 Punkte von CryingFreeman:
Inelligentes Verwirrspiel ...Ansehen...Unbedingt...besser geht es bald nicht mehr...

4 Punkte von Ingo:
"Die erste Regel lautet: Du verlierst kein Wort über den Fight Club"... Na ja, vielleicht doch... - Der unscheinbare, nervöse und schüchterne Jack leidet unter Schlaflosigkeit und treibt sich in diversen Selbsthilfegruppen herum. Eines nachts trifft er den charismatischen Tyler Durden kennen. Mit ihm zusammen gründet Jack den "Fight Club": eine Club der prügelnden Männer; ein Ort der Selbstbestätigung. - Was, sozusagen, harmlos anfing, entwickelt sich bald zu einer Untergrundorganisation, in der Tyler zur absolutistischen Führerfigur aufsteigt. - Als Jack plötzlich von den Mitgliedern als Chef angesehen wird, versteht Jack gar nichts mehr. So wie auch der Zuschauer... - Clever und genial.

5 Punkte von anonym:
genial!!!

5 Punkte von Inti:
Der anonyme Sitzplatznachbar in der U-Bahn, der ewig unscheinbare Angestellte, der gesichtslose Hochhausbewohner, der seine Nachbarn erst bemerken würde, wenn ihr verschimmelter Leichengestank in sein IKEA Nest dringen würde, er mutiert in diesem genialen Verwirrspiel um Identität und Realitätsverlust zum revolutionären Anarcho-Soldaten. Jack oder Rupert oder wie er sich auch immer nennt, wenn er wochentags seine Schlaflosigkeit in Selbsthilfegruppen kuriert, die eigentlich für Hodenkrebs- oder Tuberkulosepatienten gedacht sind, bricht mit dem marodierenden Alltag und wird Anführer einer Untergrundgruppe, die sich in "Fight Clubs" die Gesichtsknochen zerschmettert. Verantwortlich dafür ist laut ihm Marla Singer eine von der zivilisierten Gesellschaft ausgespuckte, Tablettensüchtige Kettenraucherin, die durch ihr Auftauchen bei den Selbsthilfegruppen die Frustrationsabbauende Wirkung nimmt. Doch eigentlich ist es ein Mann, der unseren Duckmäuser verwandelt: Tyler Durden, gutaussehend, sexy, stark, intelligent, alles was Jack nicht ist oder was er gern sein würde und doch werden beide Freunde, bis Tyler durchdreht und die Gruppe zu terroristischen Taten animiert, Jack/Rupert, wie auch immer, taumelt von einem Delirium zum Nächsten und ihm entgleitet die Kontrolle. Die Zerstörung aller Finanzhäuser istdas Ziel, damit alle wieder von vorn anfangen und die Straßen wiedervon Tieren und Pflanzen bewohnt werden - das ist Tyler's Vision, für die er über Leichen geht... Klasse gemacht, super gespielt und eine extrem intelligente Story (das Ende niemandem verraten, der den Film noch nicht gesehen hat, sonst zur Strafe alle Chuck Norris Filme hintereinander gucken!!!). Der Film für die SChöne Neue Welt. Buch von Chuck Palahnuik!!!

2 Punkte von Liv:
David Fincher ist klug in der Auswahl der Stereotypen - jeder Typ wäre doch gerne Brad Pitt, genau wie das Weichei in dem Film. Der Funke springt über, auf alle Seelen, die von sich enttäuscht sind , und in spekulativen Träumen darauf hoffen ganz groß zu sein. Konzeptkunst von David Fincher. Die dreckige Athmosphäre ist doch so richtig männlich, ja, hier gibt es keine Regeln, hier ist jeder Outlaw. Geschicktes Spiel mit männlichen Selbstbestätigungsstrategien, David Fincher. Mann, der Film ist Dreck! Ist nichts als ästhetische Eierschaukelei, hohles Gerüst verdrängter Wünsche, einwandfreie Musikvideästhetik einer degenerierten Jugend, pubertäres Machogehabe. Wer einen Kult braucht, und wer sich immer noch Bravo-Poster an die Wand hängt...der ist hier richtig.

4 Punkte von Raban:
Da fallen die Türme der Macht, nachdem die Türme gefallen sind; dieses Schlussbild provoziert die lähmende Ahnung, dass nicht nur die Hauptfigur dieses Filmes das Opfer der eigenen omnipotenten Phantasien wird. Schizophrenie wird hier anders als in "A beautiful mind" dem Zuschauer in einer ihrer agressivsten Varianten vorgeführt, doch das Drama findet nicht nur Kopf der Hauptfigur statt. Der Film fasziniert und ekelt einen zugleich an und ist mehr als selbstverliebter, pubertärer Machochismus. Der Film scheidet die Geister, also selbst ein Urteil bilden und ansehen!

3 Punkte von Tromaville:
Naja... Der Film wird meiner Meinung nach ganz schön gehypt und ist trotzdem nicht so toll. Die Story ist eher fad da sie sich für mich schon nach der hälfte des Filmes aufgelöst hat und die Handlung des Filmes ist auch sehr schlecht da sie sich aller Klischees der "Weltverbesserung" bedient. Das einzige was den Film sehenswert macht ist ein Brad Pitt in Höchstform. Ach ja was mich auch noch stört ist das total absurde Ende. Jaja der Film zeigt uns mal wieder auf wem die Gesellschaft böse sein muss. Mein Fazit: schauen aber nicht denken!!!

5 Punkte von Sporenborg:
offensichtlich ist man sich hier nicht einig über den Sinn und Verstand dieses Filmes, deswegen sollte nochmal erwähnt werden, das es sich bei diesem Film um einen nicht zu verachtendes Stückchen Gesellschaftsanalyse handelt. Im Grunde zeigt Fincher hier die Entwicklung einer einzigen Person unter verschiedenen Perspektiven innerhalb eines Systems. Die Handlung zu erzählen ist eher vergeudete Zeit, da sich die Handlung erst in der zweiter Ebene, durch das Schlüsselmoment, lesen läßt. Das harte und weiche Ego der Figur befindet sich in einem ständigen Kampf (oder Fight) um die eigene Realität. Die Realität, Energie oder wie auch immer man es nennen möge, die wahrscheinlich jede(r) in sich trägt und kaum eine(r) nutzt um der eigenen "Kraft" etwas näher zu kommen. Die Kämpfe sind weniger machohafte Plakateier, als vielmehr eine Befreiung von Bildern, Rollen und vorallem Eitelkeiten. Diesen Film kann man sich nicht nur einmal ansehen, wenn man sich auf ihn einlassen möchte. Im übrigen ist Marla Singer nicht das zarte süße Häschen was Mann mal eben in der Mittagspause vernaschen möchte und schon deswegen lohnt sich dieser Film für jede Frau. Für Mädchen ist es vielleicht einfach der falsche Film.

3 Punkte von anonym:
Der Film ist 11 Jahre alt, und dennoch lohnt es sich jetzt auf dem Höhepunkt (ach was, - am Beginn !) der weltweiten Finanzkrise diesen Film zu kommentieren. Wie eine Vision wirken heute diese einstürzenden Bankhäuser. Schulden und Guthaben auf NULL zu stellen und die Banken zertrümmern zu lassen, - was für eine aktuelle Idee. Wer analysiert, in welcher Weise wir zur Stunde von der Hochfinanz ausgenommen werden, um welch gigantisch angelegte Räuberei es sich handelt und mit welch perfider medialer Unterstützung dies stattfindet, der könnte sich zumindest gedanklich mit der wütenden Hälfte seines Wesens diesem Fightclub anschließen...

© der Film- und Personenbilder beim jeweiligen Studio/Vertrieb