4 Punkte von tmogli:
Wieder fordert ein dänischer Film auf, den Begriff "verrückt" neu zu überdenken. Diesmal verwandeln zwei seelisch gestörte Schlachter ahnungslose Kleinstädter in Menschenfresser. "Dänische Delikatessen" ist das dänische Pendant zum franzöischen „Delikatessen“ (1990) im Titel und Thema ähnlich, gibt sich aber unspektakulär und arglos verschlafen. Das sanft-skurrile Werk des jungen dänischen Kinotalents Anders Thomas Jensen ernete auf vier europäischen Fantasy-Filmfestivals Preise.
5 Punkte von martha:
ich kann "tmogli" nur zustimmen und könnte es nicht besser beschreiben. Ich gebe dem Film trotzdem fünf Punkte, weil man so was erst mal schaffen muß und weil die Macher dieses trotz das es die Story ja (fast) so schon gab daraus einen noch nie (so) dagewesenen Film machen!
5 Punkte von Inti:
Ja, die Dänen, man kann sie lieben oder hassen. Zumindest versorgen sie den geneigten Cineasten immer wieder mit sarkastischen Filmleckerbissen (In China essen sie Hunde; Flickering Lights und Old Men in New Cars, alle sehr zu empfehlen). Anscheinend gibt es auch nur 5 männliche Schauspieler in dem Inselstaat, aber das macht nix, man sieht sie immer wieder gern. Hier ein sozial gestörtes Bruderpaar, das die schlechtlaufende Familienfleischerei mit einigen humanoiden Delikatessen wieder in die schwarzen Zahlen bringen will. Ja gut, das gabs schon mal von Jean-Pierre Jeunet, aber hier kommt frisches Blut ins Genre der schwarzen Komödie. Nie langweilig, komisch und traurig zugleich, das gibts nur im Land von Tubirg und Höhlenkäse. Top!
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