WestEnd Regisseure A-Z
5 Punkte von Björn Siebert:
Ein entfremdeter Film über die eigene Entfremdung mit einer der besten Kamerafahrten der Filmgeschichte: Nicholson liegt auf dem Hotelbett, die Kamera schwenkt zur Seite schaut aus dem Fester, wo ein für Nicholson gefährliches Auto ankommt, die Kamera schaut aber lieber weiter auf den Vorplatz des Hotels, scheinbar belanglose Dinge spielen sich dort ab, dann fährt die Kamera wieder zurück, schaut aufs Bett - Nicholson ist tot. So etwas ist absolut unerhört, nicht die Leichenberge in Filmen wie Saw oder die Foltermethoden in Hostel, auch nicht die Zeitsprünge und Kopfgeburten von David Lynch und Konsorten. Dies ist manipuliertes Kino und daraus entsteht wirkliche Magie. Ich verehre diese Szene ungemein. Ein absoluter Höhepunkt in Antonionis Filmographie.
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