WestEnd Regisseure A-Z
5 Punkte von Tino:
Dieser Film ist der absolute Kult. Der Monty-Phyton-Erfinder Terry Gilliam hat erneut seine überdimensionale Kreativitäts-Gehirnhälfte angestrengt und diese groteske Bürokratiesatiere geboren. In einer vollständig "verrohrten" Welt arbeitet Sam Lowry (Jonathan Pryce) im Archiv des Informationsministeriums. Ihn packt das schlechte Gewissen, als er dokumentieren muss, dass die Abteilung Informationwiederbeschaffung, fälschlicherweise einen Mr. Buttle anstatt des Terroristen Tuttle (Robert de Niro) hingerichtet hat. Lowry, das kleinste Rädchen in der Maschine, möchte den Irrtum wiedergutmachen. Während seines Besuches bei der Witwe, entdeckt er seine große Liebe, die er bereits aus seinen nächtlichen Allmachtsträumen kennt. Sie ist die Nachbarin von Mr. Buttle und dummerweise eine Terroristin. Um seine Liebe zu erreichen nimmt er die Beförderung in die Informationwiederbeschaffung an. Das Chaos beginnt. Dieses tiefschwarze Meisterwerk ist an Komik kaum zu übertreffen. Die Szenerie in der sich die Charaktäre bewegen ist schon allein der Oberknüller. Der Film ist ein Muss für alle alpha60-Kunden.
2 Punkte von anonym:
Schauspielerisch und Kulisse betreffend guter Film. Handlung und Komik sehr sonderbar.
Mir hat dieser Film überhaupt nicht gefallen.
5 Punkte von Tromaville:
Großartig! Solange habe ich einen Bogen um den Film gemacht. Warum? weiß ich auch nicht! Doch ich bereue es nicht ihn gesehen zu haben! Endlich mal ein gelungener Film mit zynischer Kritik an der Bürokratie die uns den letzten Nerv raubt! Der Film versucht gleich zwei thesen mit einmal zu verarbeiten:
Durch die Kritik an der Bürokratie lässt sich das Totalitäre nicht wegdenken. Und das kommt in diesen Film wahrlich gut zum Ausdruck! Die plautzigen Charaktere sind wortgewand und überzeugen den/die Zuschauer/innen durch guten Wortwitz und gut eingesetzte Zynische (unterschwellige) Bemerkungen. Den Film kann man sich mehrmals hintereinander ansehen und jedesmal startet man den Film mit einem neuen Gefühl! Mein Fazit: ein Stück guter Filmkunst!
4 Punkte von Liv:
Die optische Demonstranz die Terry Gilliam im Stande ist zu erzeugen, gepaart mit dem schnöden Thema Bürokratie ist äußerst reizvoll. Doch aller beeindruckenden Mittel weist "Brazil" die eine oder andere erzählerische Länge auf, kein Film zu immer wieder sehen, wenn ein mal, dann gut. Die lückenhafte Dramaturgie spannt den Geist sonst allzu sehr in gedanklichen Leerräumen ein.
4 Punkte von Toralf:
"Wie geht es den Zwillingen?" - "Es sind Drillinge!" - "Drillinge - mein Gott, wie die Zeit vergeht!" Brazil ist mehr als ein Film gegen die Bürokratie, es ist ein Meisterwerk über Big-Brother-Verwaltungen, die Erzählung von George Orwells "1984" auf Speed. Ein kleiner grauer Mann will leben, lieben und träumen. Nur, wenn er schläft, gelangt er an jenes erfüllende Dasein, das Jedem zusteht, jedoch längst nicht jedem gewährt wird.
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