WestEnd Regisseure A-Z
4 Punkte von Lars Tuncay:
Bale ist der beste Batman! Auch wenn Christopher Nolans düstere Wiederbelebung des DC-Comics Helden nach den radikalen Dark Horse-Band "Batman: Year One" vor allem gegen Ende einige Schwächen aufweist, kann sie aber doch mit einer wunderbaren Präsenz Bales und großartigen Nebendarstellern, wie Michael Caine, Morgan Freeman und Liam Neeson glänzen. Trotzdem kommt man nicht umhin, sich zu fragen, was Darren Aronofsky ("Requiem for a dream") aus dem Stoff gemacht hätte.
3 Punkte von anonym:
In einem abgeschotteten Lager in Zentralasien werden Kämper in Techniken des Terrors ausgebildet. Sie sollen in die Metropolen geschickt werden, um den Untergang der dekadenten westlichen Kultur zu beschleunigen. Ein ruhiger, bärtiger Mann übernimmt die ideologische Schulung: Rom, Konstantinopel, die Zentren der Weltherrschaft waren dem Untergang geweiht, als sie moralisch verkamen. Und nun eben Gotham City ... Moment ... tatsächlich, mittem im Kreise der al Quaida Kämpfer, als Meisterschüler, sitzt Batman und lauscht Osama bin Laden. Als Initiationsritual, bevor er auf seine Terrormission geschickt wird, soll er einem überführten Mörder den Kopf abschlagen. Er verweigert den Befehl aus Mitleid und sprengt schließlich das Ausbildungslager. Ähm, wer für die Todesstrafe ist, ist nicht viel besser als bin Laden. Touche, Mr. Nolan, und eine schallende Ohrfeige für Rudy Giuliani, der Batman als Ikone für seine "Zero tolerance for crime"-Strategie nutzte.
4 Punkte von the von Stücks:
Batman kämpft.. Keysi! Leider bekommt man davon im Film selbst nicht viel davon mit, erst die Dokumentation zum Making-off widmet sich dem ausführlicher. Toll daran ist, dass Fledermausboy endlich die peinlichen Taekwon-Do Kicks lassen kann und diverse andere artistische Choreographien ebenso wegfallen. Die Geschichte ist allerdings ziemlich wirr und inkohärent- Batman irrt nach dem Tod seiner Eltern durch die Welt, landet ausgerechnet in einem subversiven Guerilla- Lager, wird dort gedrillt und sperrt sich dank seiner ausgeprägten Moralität entschieden gegen seine Instrumentalisierung als Vollstrecker und Handlanger. Zurück in Gotham City etabliert er sich schließlich als Wunderheld, der sich seinen eigenen Dämonen stellen muss, um an Stärke und Kraft zu gewinnen. Batman begins ist der dynamischste und spannendste Film der Reihe, leider lost Christian Bale im Kostümchen total ab. Da ist Michael Keaton schicker.
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