5 Punkte von Björn Siebert:
Buster Keatons frühen Kurzfilme gehören zum besten was amerikanischer Humor zu bieten hat. Neben Chaplin und den Marx Brothers triumphiert der "Buster" groß auf. Im Gegensatz zum armen Tramp Chaplin kann Keaton alle möglichen Rollen einnehmen, so ist er mal der Gute, mal der Böse, mal der Träumer, mal der Schürzenjäger, mal der Idiot und mal macht er andere zu Idioten. Auf der DVD 1 finden sich die tolle Kurzfilme "The Scarecrow" (Trauung mit Hindernissen) und "Cops" (Buster zieht um) sowie der schwächere "The Boat" (Wasser hat keine Balken). DVD 2 ist mit den beiden berühmten Stücken "One Week" und "The Playhouse" (in dem Keaton alle Rollen spielt!!!) mehr als prominent besetzt und hat mit "The Paleface" Keatons schlechtesten Kurzfilm als Finale. DVD 3 enthält den mittelmäßigen "The Balloonatic" (Der Ballonfahrer) die Großtat "The Electric House" ( Das vollelektrische Haus) und den ungewöhnlichen, als satirische Parodie auf William S. Hart's melodramatischen Filme verstandenen Kurzfilm "The Frozen North" (Im hohen Norden), der sicher auch eine Hommage an die Filme von Erich Von Stroheim ist (Man beachte wie Keaton kurz mit Uniform und Monokel wie Stroheim im Haus steht). Alle drei DVDs sind äußerst sehenswert, kurzweilig, gut restauriert und ungemein komisch. Für Filmliebhaber ist "Buster" sowieso eine Pflichtveranstaltung.
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