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Rent - Lebe den Augenblick
Rent

USA 2005

DVD 135min

Standort

WestEnd DVD-Katalog/Musikfilm (K)

Sprachen
Englisch, Französisch   
Untertitel
Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Türkisch   
Regie
Chris Columbus
Drehbuch
Stephen Chbosky
Kamera
Stephen Goldblatt
Produzent
Robert De Niro, Chris Columbus, Jane Rosenthal, Michael Barnathan, Mark Radcliffe
Literaturvorlage
Jonathan Larson
Schauspiel
Rosario Dawson, Chris Columbus, Sarah Silverman, Idina Menzel, Daniel London, Taye Diggs, Anna Deavere Smith, Adam Pascal, Anthony Rapp, Wilson Jermaine Heredia, Jesse L. Martin
Genre
Fantasy, Musikfilm, Drama
Stichworte
Freundschaft
Inhalt
Der Filmemacher Mark, der Musiker Roger, die Stripperin Mimi, Benny, Tom und Drag-Queen Angel leben im Eastern Village im New York der 1990er Jahre - damals noch herunter gekommenen, vor Luxuswohnungen und Starbucks. Sie alle haben eines gemeinsam: sie sind Lebenskünstler. Sie kämpfen mit dem Leben, mit der Liebe und darum wie sie ihre nächste Miete - rent - bezahlen können.

Kommentare

2 Punkte von Lars Tuncay:
Mit dem Erfolg von „Chicago“ hat Hollywood das Leinwandmusical wieder entdeckt. Ressourcen gibt es da reichlich, warum nun allerdings ausgerechnet das Neunziger Jahre Sozialsingstück „Rent!“ für ein Leinwanddebüt ausgesucht wurde, bleibt fraglich. Im Mittelpunkt steht die selbst ernannte „Bohême“ New Yorks, eine Gruppe von Künstlerfreunden aus Brooklyn. Mark, ein Dokumentarfilmer und der Gitarrist Roger leben in einer alten Lagerhalle ohne Strom und Heizung. Die (titelgebende) Miete ist überfällig, die Taschen leer und ihr ehemaliger Freund, der Miethai Benjamin Coffin III. plant aus dem verwahrlosten Viertel einen modernen Computersoftwarekomplex zu machen. Und auch in der Liebe läuft es nicht gut: Marks Ex Joanne macht ihm noch immer das Leben schwer, sein Kumpel Tom, ein an AIDS erkrankter Schwuler, findet in der sympathischen Queen „Angel“ seine große Liebe – und verliert sie. Mimi, eine drogensüchtige Striptease-Tänzerin, verliebt sich in Roger, der allerdings wegen seiner eigenen Immunschwäche Angst hat, sich zu binden. Sie alle leben, lieben, leiden (und singen) ein Jahr lang im Big Apple. Angelehnt an Puccinis Oper „La Bohême“ schuf Autor Jonathan Larson Mitte der Neunziger ein außergewöhnlich rockiges und sozialkritisches Musical, dass die Themen Aids und Homosexualität in die öffentliche Aufmerksamkeit rückte. Seine Aktualität hat Larsons Stoff auch im heutigen Amerika nicht eingebüßt. Was Regisseur Chris Columbus („Harry Potter I & II“) allerdings aus dem Stoff gemacht hat, wirkt künstlicher, als die Pappbauten der Bühnenvorlage. Das einzig Echte ist hier die Freundschaft der Figuren. Kein Wunder, standen ihre Darsteller, mit Ausnahme von Rosario Dawson (Mimi) und Tracie Thoms (Joanne), doch jahrelang gemeinsam auf der Bühne. Doch trotz Originalensemble und großem Budget schafft Columbus es in seiner überlangen Adaption nicht, den Verve der Vorlage auf die Leinwand zu transportieren.

© der Film- und Personenbilder beim jeweiligen Studio/Vertrieb