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Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders
Perfume: The Story of a Murderer

Frankreich, Spanien, BRD 2006

DVD 147min

Standort

WestEnd Serienmörder

Sprachen
Deutsch, Englisch   
Untertitel
Deutsch   
Regie
Tom Tykwer
Drehbuch
Tom Tykwer, Bernd Eichinger, Andrew Birkin
Kamera
Frank Griebe
Musik
Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil
Produzent
Bernd Eichinger, Martin Moszkowicz, Andreas Schmid, Samuel Hadida, Julio Fernández
Literaturvorlage
Patrick Süskind
Stimme
John Hurt
Schauspiel
Alan Rickman, Dustin Hoffman, Corinna Harfouch, Karoline Herfurth, Jessica Schwarz, Ben Whishaw, Birgit Minichmayr, Sara Forestier, David Calder, Rachel Hurd-Wood, Simon Chandler, Bridget McConnell, Fermi Reixach, Derek Smee
Genre
Thriller
Stichworte
Literaturverfilmung
Inhalt
Erfolgreiche Verfilmung des Bestsellers von Patrick Süskind. Mit Staraufgebot und eindrucksvollen Kulissen gelingt es Tykwer vor allem die Sinneswelt des Mörders Grenouille, der im Paris es 18. Jahrhunderts zahlreiche Frauen ermordet, um ihren Duft einzufangen, eindrucksvoll zu veranschaulichen.

Kommentare

4 Punkte von telehors:
Vorab: Ich habe das Buch nicht gelesen, insofern stört mich dessen Umsetzung natürlich gar nicht. Ich sehe einen sehr sinnlichen, intesiv erzählten Film, der versucht mit der Kamera "zu riechen", Düfte in Bildern einzufangen - eine Synästhesie, die stellenweise überwältigend funktioniert. Es handelt sich um eine abgerundete Erzählung, eine besondere und abgründige Biographie, ein dokumentiertes Werden eines Serienmörders. Das Parfum ist Tom Tykwer in teuerstem Hollywoodstil, was letztlich auch für ihn ein Wagnis ist...

3 Punkte von the von Stücks:
Ich habe das Buch vorab gelesen und sehr mit mir gehadert, ob ich mir den Tykwer geben soll; doch der Bildungseifer kennt schließlich keine Grenzen. Der Film ist absolut durchästhetisiert und das führt ihn schließlich auch schnell an seine Grenzen. Der Fokus liegt auf vorrangig rein formalen, analytischen Aspekten; die sinnliche, emotionale Ebene- um die es schließlich Süßkind geht- kommt absolut zu kurz. Außerdem ist Grenouille bei Tykwer ein verschrobenes, kauziges, aber durchaus sympathisches und hübsches Jüngelchen- das beleidigt die Phantasie des Lesers und des Autors gleichermaßen. Außer den opulenten Bildern und der gelungenen Rhytmisierung des Machwerks (für eine Literaturverfilmung ist diese erstaunlich gut gelungen; es gibt keinerlei Stakkato, keine Inkohärenz), ist dem Film nicht viel abzugewinnen. Manche große Literatur sollte einfach reines Wort bleiben.

© der Film- und Personenbilder beim jeweiligen Studio/Vertrieb