WestEnd Drama - Hollywood
5 Punkte von Ecki:
Die wichtigsten Stationen aus dem Leben des Mahatma Gandhi (1869-1948), in epischer Breite
inszeniert von Richard Attenborough. Drei Stunden fesselndes Erzählkino: beginnend mit dem
tödlichen Attentat, dann in Rückblenden aufgerollt, sorgfältig rekonstruiert: Die Wandlung vom eitlen
Rechtsanwalt zum Asketen und Philosophen, der keine weltlichen Güter besaß und nur
Selbstgesponnenes trug.
Der Film vermittelt nicht nur etwas von der Ausstrahlung der Persönlichkeit Gandhis, sondern auch
seine Ideale der Gewaltlosigkeit, der Menschenwürde, der Toleranz und des Weltfriedens.
5 Punkte von Crust:
"Spätere Generationen werden kaum glauben können, dass ein Mensch wie er wirklich gelebt hat" (Albert Einstein)
Dem kann man nur zustimmen. Wer kann Gandhi begreifen? Wer kann so leben wie er es tat, so ein Vorbild sein? Dieser Film, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die wichtigsten Stationen in Gandhis Leben zu zeigen, fängt seinen Geist und seine Lehre in mehr als (leider viel zuwenigen) drei Stunden voll Würde ein und Richard Attenborough (richtig, John Hammond aus "Jurassic Park") hat damit sicherlich sein wichtigstes Werk abgeliefert.
4 Punkte von Liv:
Ben Kingsley zehrt glaube ich bis heute dem Ruhm, den ihn dieser Film eingebracht hat. Aber man muss ihm auch allerhöchste darstellerische Kunst für ´Gandhi´ bekunden. Kingsley versteht es den Charakter mit Leben und Tiefe zu füllen. Und vor allem durch Kingsley gelingt es dem Film Gandhis Ideen von Frieden, Gewaltlosigkeit und Würde des Menschen zu transportieren. Aufgrund seiner versierten visuellen Codierung nach allen Regeln der Inszenierungstraditionen erreicht Attenborough den Zuschauer ohne größere Hindernisse.
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