26.07.1928 - 07.03.1999
Als Sohn eines Arztes kam Stanley Kubrick 1928 in New York zur Welt. Seine Eltern waren Österreichischer Herkunft. Nach der Schule begann er eine Karriere als Fotograf beim Look-Magazin. 1951 drehte er seinen ersten Dokumentarfilm "Day of the Fight" über den Boxsport, der ihm bereits viel Anerkennung einbrachte. Motiviert dadurch drehte er zwei weitere Dokus, bevor er mit "Fear and Desire" seinen ersten, privatfinanzierten Spielfilm drehte. Der Nachfolger "Der Tiger von New York" zog bereits die Aufmerksamkeit Hollywoods auf sich. Es folgte der klassische Film Noir "Die Rechnung ging nicht auf", bevor Kubrick mit "Wege zum Ruhm" endgültig der Durchbruch gelang. Sein Hauptdarsteller Kirk Douglas überredete Kubrick dazu, die Regie bei "Spartacus" zu übernehmen, nachdem der erste Regisseur Anthony Mann gefeuert worden war. Die aufwändige Hollywoodproduktion stieß ihn aber bald ab, da er nur wenig Einfluss auf Drehbuch und Produktionsbedingungen hatte. Fortan kehrte Kubrick Los Angeles den Rücken und zog sich gemeinsam mit seiner Frau, der Deutschen Christine Harlan, die er bei den Dreharbeiten zu "Wege zum Ruhm" kennen lernte, nach England zurück. Sein erster Film auf britischem Boden war die Adaption des Vladimir Nabokov Romans "Lolita". Eine kleine Rolle übernahm Peter Sellers, den er gleich für seinen nächsten Film "Dr. Seltsam oder Wie ich lernte, die Bombe zu lieben" verpflichtete und ihm drei Rollen übergab. Es folgten zwei weitere gesellschaftskritische Meisterwerke, "[[2001 - Odyssee im Weltraum]]" und "Uhrwerk Orange", die sowohl künstlerisch, als auch kommerzielle Erfolge wurden, während "Barry Lyndon" floppte. Seine künstlerische Freiheit bezahlte Kubrick mit einem langsamer werdenden Produktionstempo. In den letzten 25 Jahren seines Lebens produzierte er nur noch drei weitere Filme. Umso gespannter wartete man jedoch auf ein neues Werk des Meisters. "Shining" wurde ebenso wie "Full Metal Jacket" ein Riesenerfolg. Kurz vor seinem Tod stellte Kubrick "Eyes Wide Shut" fertig, eine Adaption von Arthur Schnitzlers "Traumnovelle". am 5. März 1999 stellte er die fertig geschnittene Fassung der Öffentlichkeit vor, zwei Tage später verstarb er in seinem Haus an einem Herzinfarkt. Sein langjähriges Projekt, der Science Fiction Film "A.I. - Künstliche Intelligenz", wurde schließlich von Steven Spielberg fertig gestellt.